Waffengewalt wirkt sich in vielerlei Hinsicht auf die Gesellschaft aus, darunter höhere medizinische Kosten, Einschränkungen der Lebensqualität aufgrund der Angst vor Waffengewalt und Belastungen für das Strafjustizsystem. Die Vereinigten Staaten haben unter den entwickelten Ländern die höchste Rate an waffenbedingten Verletzungen sowie die höchste Rate an Waffenbesitz. Psychologen und andere Wissenschaftler des öffentlichen Gesundheitswesens arbeiten daran, wirksame Methoden zur Reduzierung von Waffengewalt zu entwickeln
Die American Academy of Family Physicians (AAFP) unterstützt primäre Präventionsstrategien, um die mit Waffenbesitz und Gewalt verbundenen Verletzungen und Todesfälle zu reduzieren. Die AAFP ist davon überzeugt, dass Bundes- und Landespolitik das Recht auf den Besitz von Schusswaffen mit Gesundheit, Sicherheit und gesellschaftlichem Wohlergehen in Einklang bringen kann. Eine angemessene Finanzierung der Forschung zu Waffengewalt und die Überwachung der öffentlichen Gesundheit sind wesentliche Präventionsstrategien. Ärzte spielen eine wichtige Rolle bei der Beratung von Patienten zur Verletzungsprävention, einschließlich sicherer Lagerungspraktiken. Beratung ist wichtig, um das Bewusstsein für Risikopatienten zu schärfen, insbesondere für pädiatrische und jugendliche Patienten sowie für Personen, die Selbstmordgedanken haben. Hausärzte sollten sich gegen staatliche „Gag-Rule“-Gesetze aussprechen, die darauf abzielen, diese wichtige Kommunikation zwischen Arzt und Patient zu unterbinden.
Das bundesstaatliche National Instant Criminal Background Check System (NICS) verlangt von staatlich lizenzierten Waffenverkäufern, bei jedem Kauf Hintergrundüberprüfungen durchzuführen. Hintergrundüberprüfungen sollen sicherstellen, dass diejenigen, die wegen einer Gewalttat verurteilt wurden, unfreiwillig in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen wurden oder auf andere Weise festgestellt wurden, dass sie an einer schweren psychischen Erkrankung leiden, die eine Gefahr für andere oder sich selbst darstellt, keine Schusswaffen kaufen können. Daher sollte diese Pflicht zur Hintergrundüberprüfung auf den Verkauf von Schusswaffen auf Waffenmessen, im Internet und in Kleinanzeigen ausgeweitet werden. Angemessene Ausnahmen von der Pflicht zur Hintergrundüberprüfung sollten für Verkäufe zwischen unmittelbaren Familienmitgliedern zulässig sein, wenn der Verkäufer nicht weiß oder begründeten Anlass zu der Annahme hat, dass es dem Käufer nach Bundes-, Landes- oder lokalem Recht verboten ist, eine Schusswaffe anzunehmen oder zu besitzen. Ärzte sollten sich darüber im Klaren sein, dass Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt sind, einem hohen Risiko potenzieller Waffengewalt ausgesetzt sind.
Was den Einzelnen betrifft, so sollten wir unser Bestes geben, um einen effektiven Weg zu finden, um unsere eigene Sicherheit zu gewährleisten. Heutzutage ist die kugelsichere Industrie immer ausgereifter geworden und die meisten kugelsicheren Produkte können unseren Sicherheitsanforderungen gerecht werden.